Ursula Hildebrand & Achim Schroeteler #120
Achim Schroeteler schreibt:
"von luzern mit dem fahrrad nach dakar fahren und während dieser fahrt jeden tag malen, das ist mein projekt malen ohne geländer, das erfahren der welt. hierfür erhielt ich den prix FEMS für malerei 2020 der Fondation Sandoz. das projekt gliedert sich in eine zeit der motivaufnahme und in eine phase der nachbearbeitung und neuerfindungen.
ursula und ich sind mit dem fahrrad, einem anhänger und dem zelt unterwegs. wir erleben bergpässe und talfahrten, hagel und sturm, landschaften und leute hautnah. ich beobachte, wie die unterschiedlichen räume, begegnungen und geschichten meine bilder beeinflussen. alles, die lebensbedingungen und das malen werden in den sieben monaten der reise vorangetrieben durch die ständige bewegung in den raum. unsere gedanken sind frisch, da wir jeden tag mit neuem horizont vor den augen aufwachen. das malen in herrlichen landschaften und farben, unter offenem himmel, in windböen, unter beobachtenden blicken „was machen sie da?“ und unter beifall klatschenden vorbeifahrenden ist ein ausnahmezustand, der meine entschiedenheit fordert „ich will hier malen“. die überwindung von widrigkeiten und das gefühl teil der wilden, zarten, verbauten, stinkenden, industriellen, weiten umgebung zu sein, intensiviert die malerei.
Entstanden ist ein intensives Magazin voller Überraschungen!
Dazu zeigt Achim Schroeteler erste Originalarbeiten aus seiner Reise im neuen Ausstellungsraum.
--> www.achimschroeteler.ch